Mannschaftsreise Internationales Turnier – Dana Cup 2024

31.07.2024 | News

Auch in diesem Jahr 2024 hatte unsere Gastmannschaft konzeptionell und auf lange Sicht geplant eine große Mannschaftsreise auf dem Programm.

Nach internen Abstimmungen mit den Jungs, Auswertung verschiedener Erfahrungswerte und Fakten fiel die Wahl bereits letztes Jahr deutlich erneut auf den Dana Cup in Dänemark – Hjørring ganz oben nahe der Spitze Dänemarks. Der Gothia-Cup oder noch mal nach Spanien Copa Costa Brava hatten keine Chance. Eine ganze Woche reiste die Mannschaft zum gut organisierten Turnier. Der Dana Cup stellt mit 1.018 Mannschaften aus 50 Nationen mit über 20.000 Fußballern auf 67 Spielfeldern das drittgrößte Fußballturnier der Welt!

Nicht nur die internationalen Begegnungen auf dem Platz, sondern auch das beim Dana Cup geliebte Rahmenprogramm mit jahrmarktartiger Fan-Meile, großer Disco, Strand und vieles mehr ermöglichen dem Team viele unvergessliche Erlebnisse.

DIE VORBEREITUNG

Die Vorbereitung für das sich einspielende Mix-Team startete vor Ferienbeginn mit guten Testspielen gegen JSG West-Steinburg (1:1) und TuS Appen (4:1). Das ausgiebige Abschlusstraining in Deutschland vor dem Abreisewochenende gab den Jungs gewisse Routinen, sodass der Kader von 19 Spielern und 3 Offiziellen mit Bussen u. a. des Vereins optimal starten konnte.

Auch in Dänemark an der Unterkunft verfügten wir über gut gepflegte Trainingsplätze, um uns als Team den Feinschliff und gewisse Aktivierung zu gönnen.

Für Trainer Bent und Betreuer Markus war es eine mega Freude die Jungs wortwörtlich 24/7 als Team zusammenzuhaben und Theorie, Praxis, Ernährung und Schlaf in einer richtigen Bubble rund um das Team turnierspezifisch zu steuern.

DAS TURNIER

SPIEL 1

Das erste Gruppenspiel war somit zugleich die offensichtlich beste Saisonleistung des kompletten Jahres! Taktisches Geschick, sportliche Wucht herausragende Mentalität wurden gegen den ersten Gegner in der Gruppenphase von jedem Spieler ausgepackt! Das norwegische Team Søgne FK 1 wurde zuvor beobachtet und die Körperlichkeit im 1:1 als Stärke analysiert. Körperlich war der Gegner auf vielen Positionen besser und wir zogen unseren passgenauen Matchplan mit motivierter Anspannung aus der Tasche. Wir gingen durch einen wuchtigen Kopfball in dem robusten Spiel in Führung. Viele Angriffe des Gegners und lange Bälle konnten wir mega verteidigen. In der zweiten Halbzeit ließen wir das 2:0 folgen und setzten sogar noch das 3:0 in ungewohnter Effektivität nach. In der Schlussviertelstunde rotierten wir ausgiebig und Søgne FK akzeptierte die Niederlage in einem oft umkämpften Spiel. Bei Regen feierten wir die sensationelle Leistung und wurden mit einem passenden leckerem Hot-Dog-Buffet belohnt. Der sportliche Auftakt ist dem Team mit reichlich Röstzwiebeln absolut gelungen.

SPIEL 2

Am nächsten Morgen in aller früh stand das zweite Gruppenspiel gegen eine sehr flinke und technisch hart gut ausgebildete Academy (Vergleichbar mit NLZ) aus Ghana auf unserem Spielplan. Die East Legon Football Academy ein exotischer und ebenso ambitionierter Gegner für unser Team. Nach einem konzentrierten Warm-Up bei warmen Temperaturen überraschten wir den Gegner mit hohem Pressing und geschicktem sofortigen Gegenpressing in wichtigen Zonen. Erinnerungen an unsere starken Phasen 2021/2022 kamen hoch – aber auch ungenutzter Chancenwucher! 2 Superchancen blieben ungenutzt bis das 1:0 HOLSATIA gegen die Afrikaner fiel. Damit haben wir aber wohl einen starken Gegner geweckt und Ghana drehte das Spiel. Vom Gegner wurde eine Schwachstelle brutal ausgeguckt und doppelt genutzt. Einem weiteren klasse Treffer später stand es 1:3! Unserem Team wurde bewusst, wie brutal die Fehler international ausgenutzt werden. Sehr zum Leidwesen der Academy blieben wir aber dran und konnten die Dribblings wieder unterbinden. Ein Elfmeter zum Anschlusstreffer sorgte dafür, dass die Afrikaner nervös wurden und Ballbesitzphasen / Zeitspiel nur zittrig gestalten konnten. Wir gingen immer wieder sehr effektiv dazwischen und leiteten unsere Angriffe ein – 3:3 mit sehr hohem Tempo und technisch geiles Tor mit direkter Hacke – was für ein Spiel – das 4:3 für HOLSATIA pure Angriffslust unserer ständig rotierenden Offensive. Der Gegner am Ende kaum bereit für Handshakes und inklusive Platzverweis sichtbar frustriert.

SPIEL 3

Mit dieser herausrangen Mentalität standen wir vorzeitig als Gruppensieger fest und waren somit für den starken A-Modus qualifiziert. Mit großer Rotation zur Belastungssteuerung gingen wir in das dritte Spiel gegen die Norweger Barkäker IL. Der Gegner war bereits als Tabellenletzter in die ungünstige Richtung abgefallen. Beim Warm-Up wurde deutlich warum…mit freiem Oberkörper und zerstreut wurden paar Bälle hochgehalten. Der Trainer zog Smalltalk am Rande vor und lediglich die Startelf schien ein dosiertes Rondo zu absolvieren. Ein Spieler zog sich sogar in unserem Schatten um. Optisch körperlich waren die Gegner vergleichbar mit Søgne FK aus dem ersten Spiel. Von der Motivation und Organisation schienen die Priorität vielleicht bei den schönen Schwedinnen oder sonst wo im Partyzelt geparkt zu sein.

Wir zogen sofort gut an und erarbeiten uns schnell eine super Kopfballchance. Der Gegner deutete in wenigen schnellen Sprints etwas Gefahr an wurde aber durch unser Team und vor allem durch unseren sehr gut mitspielenden Torwart nahezu neutralisiert. Kurz vor Schluss das absolut verdiente 1:0 für HOLSATIA als Siegtreffer und Endstand.

SPIEL 4

In der KO-Phase trafen wir als Gruppensieger (3 Siege, 8:3 Tore) auf den Gruppensieger der Gruppe 18. Ein echter Brocken! CS Sporting Cluj aus Rumänien ist Fußballliebhabern international bekannt. Die Herren spielen in der 1. Liga Rumäniens immer oben mit und sind im Europapokal vertreten. Dementsprechend trat der Gegner auch auf. Mit straffer Führung des Trainers wurde sofort deutlich, dass die Rumänen sowohl technisch, läuferisch und auch kämpferisch ein starkes Format auf dem Platz bringen.

Das KO-Spiel begannen beide Teams beherzt, aber wir liefen zunächst bei Ballbesitz SC Cluj oft hinterher und hatten Mühe unsere Spielhälfte zu verteidigen. Auch unsere Spielöffnung nicht mehr so gut wie in den vorherigen Spielen. Die zweite Chance der Rumänen saß. Über den Flügel wurde eine Flanke gesetzt und der starke 10er entzog sich unserer Verteidigung, um einzuschießen. Die Rumänen weiter dominant und wir bemüht, um für Entlastung zu sorgen. Leider kamen wir insbesondere in der ersten Halbzeit irgendwie so gar nicht in das Spiel. Unsere Pass- und Zweikampfquote fiel im Vergleich zu den vorherigen Spielen deutlich ab. Auch die Spielideen waren leider dezimierter. Die klaren Gelegenheiten für die Gegner gab es trotz guter Quoten nicht. Eine eigene Großchance ließen wir liegen, um dann nach einstudiertem Gegenpressing und einem Traumtor aus gut 25 Metern in den Winkel doch noch relativ glücklich das Elfmeterschießen zu erreichen.

Im Elfmeterschießen benötigst du neben sicheren Schützen, einem starken Torwart auch ein Stück weit Glück. Letztgenanntes Glück switchte sich bei uns leider mit Pech. Einer unserer Schützen konnte seinen Elfmeter nicht richtig setzten und CS verwandelte ausschließlich sehr sicher und ging insgesamt gesehen als verdienter Sieger vom Platz.

Ein Spiel so zu verlieren hat immer eine gewisse Tragik und die Jungs trauerten gemeinsam. Herzergreifend saßen wir als Team noch minutenlang am Rand und gefühlt war jedes Wort gerade zu viel und jede Träne vom Herzen.

Im Nachhinein besonders merkwürdig bitter: Die Rumänen gewannen das Achtelfinale am Abend noch problemlos, agierten aber am Folgetag in der nächsten K.O.-Runde auffällig schwach und in sich gekehrt (Trauerfall? Skandal? Partynacht?). Der gegen uns sehr aktive Trainer am Folgetag mit Händen in den Taschen nahm die Niederlage im Viertelfinale scheinbar gleichgültig hin.

FAZIT

Unser Ausscheiden zunächst sehr schmerzhaft, aber unterm Strich ein starker Turnierverlauf. Die Gruppenphase, unsere stärkste im Vergleich zu den vorherigen Teilnahmen 2018, 2022 und 2023. Die besonders starke Leistung im Auftaktspiel, aber auch das geile Comeback gegen die Afrikaner bleiben uns unvergessen. Der Dana Cup hat die Besonderheit, dass eine coole intakte Mannschaft auch nach dem sportlichen Ausscheiden immer noch reichlich Ideen und Aktivitäten hat, um die folgenden beiden Tage bzw. Nächte besonders „zu gestalten“ 😉…

Nach der Rückkehr wird die Gesamtmannschaft eine Woche Sommerpause machen und sich erholen, sowie fehlenden Schlaf nachholen, um dann die nächsten Schritte der Saisonvorbereitung gestärkt anzugehen.

Auf geht’s HOLSATIA 🔴⚪🔵💯⚽❤️‍🔥💪🏽

Einer für alle – alle für einen!